Versuch um ein Lenkungsdämpfer einer BMW K1
zu reparieren


Dies ist eine Übersetzung aus dem Französischem von einem Franzosen, also verzeiht mir die vielen Fehler und das Vokabel daß sich vielleicht nicht immer echt deutsch und motorradtechnisch anhört. Danke an http://www.flyingbrick.de für die mühsellige Nachlesung.


Zurück zur K1 Seite


    Als ich zum ersten Mal den Lenkungsdämpfer meiner K1 demontiert habe, schien mir dieser sehr "weich". Er bot keine Gegenkraft zu Bewegung seiner Stange. Ein Versuch die Stange sehr schnell zu bewegen enderte mit dem selben Ergebnis. "Scheint kaputt zu sein". BMW Aussage: nicht reparabel, es muß ein Neuteil angeschafft werden. Über 250 EUR soll der Spaß kosten.

    Ich habe ihn wieder montiert damit das Moped im Original Zustand blieb aber er diente nur noch zur Show.

    Und dann passierte es, ich hatte entschieden dies nicht mehr zu akkzeptieren, diese BMW Hürde "nicht reparabel". Wir werden es ja erleben. Es gibt ja Leute die behaupten "if I can't fix it, it ain't broken" [wenn ich es nicht reparieren kann, dann ist auch nicht kaputt]. Ein französisches Sprichwort sagt auch sowas wie "alle wusten daß es unmöglich war bis auf den Tag wö ein dummer dem mann es nicht gesagt hatte kamm, und der es tat".

    Kurzgefaßt, nur Angst vor der Angst haben. Angst die die Selle blockiert und es verbietet weiter zu denken. Ein Sprung ins unbekannte. Sowieso ist der Lenkungsdäpfer kaputt, was kann ihm schlimmeres passieren?

Nicht einfach zu lokalisieren auf dem Motorrad. Schraube 2 ist in der unteren Gabelbrücke befestigt.
Schraube 6 ist im senkrechten Rohr vom Träger 11 versteckt. Stopfen 7 muß erst weg.
Stopfen 7 ref. BMW 11.11-1 744 327 wird auch auf den 2 Ventiler Boxer benutzt, nämlich
zur schließung vom OT Loch im Tunnelgehäuse. Quelle 1. Quelle 2.



Hier eine andere Skizze die ich finden konnte. Es gibt unterschiede mit dem ETK (besonders in
Befestigungszone).


16-MAI-2006


Eine Nahdarstellung von senkrechten Rohr. Kleinbild: das Werkzeug Gedöns um aboslut nichts
anderes an dem Motorrad demontieren zu müssen. 5 mm Innensechskant. Verzeihung für das schlechte Bild.



Die andere Seite unter der unteren Gabelbrücke. 5 mm Innensechskant. Merke: die zweite Schaum-
scheibe die ich hinzugefügt hatte. Sie ist nicht auf den ETK Zeichnungen. Dazu kommen wir später.



Ref. BMW 2 310 604-1 vom 20SEP89. Hersteller API.
  Laut diese Seite ist die BMW Referenz 31.42-2 311 839.


    Ab hier habe ich mit viel Hirnschmalz und Mitternachtsöl rumgedacht, gekuckt in allen Ecken und Kanten wie mann das Ding öffnen könnte ohne etwas zu Zerstören. Die Lösung kamm nach ein paar Nächten.


23-MAI-2006


Der Dämpfer wird senkrecht gestellt mit dem Kugelgelenk nach unten. Hier einfach auf die geöffneten
Backen eines Schraubstock. Die Stange ist auch komplett eingezogen..



Mit einer 12er Nuß schläg mann sanft auf dem Aluminium Stopfen. Dieser senkt etwas in den
Dämpfer hinein.



Er zeigt einen Sprengring hervor.



Ich habe ihn peu à peu mit einer Spitze aus seiner Nut rausgetrieben. Wenn mann dann ein Teil noch
 mehr Hinein drückt, kommt das auf den Durchmesser entgegende Seite Teil nach oben raus.



Die Stange wird dann benutzt un dem aluminium Stopfen rauszudrücken. Der O'Ring scheint ein
14.30 X 2.40 aus NBR zu sein. Meine 2 Kataloge listen diesen O'Ring als Standard Teil . Er müßte
einfach zu finden sein falls er gewechselt werden muß. Die Nut hat folgende Maße
14.95 X 18.82 (Bohrung 19) X 3



Auf der anderen Stangenseite reicht der Anschlag des Kugelgelenk um den zweiten Stopfen rein zu
drücken. Foto ist schlecht, verzeihung.



Der zweite Sprengring kann wie oben beschrieben rausgedrückt werden.



Laut Litteratur ist das Kugelgelenk mit 0.01g Loctite 242 befestigt. Leicht aufheizen erleichtert die
Demontage während der Schraubstock die zwei Flachseiten des Kugelgelenk festhalten.



Mann kann die Stange mit einer Wasserpumpenzange abschrauben. Die Zange muß nur sofort unter
dem Kugelgelenk greifen. Dieser Teil der Stange geht nie in den Dämpfer hinein. Sogar wenn sie
beschädigt wird, kann sie nie in Berührung mit den Lippen oder die Buchse kommen



So sehen die Einzelteile des Lenkungsdämpfer aus. Kein Öl mehr zu finden. Somit ist es ja sehr schwer
noch irgend was zu dämpfen. Das ist also was >250 EUR kostet. Mir steigen einige schimpfwörter zu Munde.



Lenkungsflattern Energie wird hier abgebaut, indem mann Öl doch diese Scheiben drängt. Alles ist
sehr schmutzig.



Der Stopfen von der Kugelgelenkseite. Diagnose ist einfach. Schmutz der auf der Stange war
hat die Lippe der Dichtung langsam zerstört. Das Öl konnte dann entweichen. Also genau der
selbe Verschleißmechanismus wie in einer Telegabel.



Alte Dictung wird ausgebaut. Maße 10 X 15 X 4 aber die Nut ist 4.5 mm breit.
Die Buchse ist 10 X 12 X 8 mm groß.



Hier das Innenleben des Dämpfergehäuse. Eine sehr glatte Bohrung (wieder ein schlechtes Foto).


    Für eine perfekte renovierung braucht mann theoretisch
- neue Dichtungen ("Simmering" und O'Ring)
- neue Buchesen

    Ich habe die O'Ringe beibehalten denn sie waren gut erhalten obwohl sie eine leichte Abflachrung erwiesen.

    Obwohl sie spezielle kleine Maße hatten konnte ich neue Simmeringe (Achtung hier muß nach Stangendichtung gesucht werden, nicht Wellendichtung) sehr einfach finden. Dank http://www.touslesroulements.com/. Dieser Shop hat auch Versand (Porto war 6.30 EUR) und relativ niedrige Preise für Kleinmengen. Die Stangendichtungen kosteten 5 EUR (ohne MWSt) pro Stück. Ich hatte Sie angefragt (ohne viel Hoffnung) als die Kugellager für den K1 Schalthebel bestellt hatte. Durch Zufall also konnte Frau Harel welche bei einem seiner Zulieferer finden. Ich sah erst später daß diese Firma auch O'Ringe verkauft. Hätte ich das gewußt, hätte ich auch die O'Ringe gewehselt.


01-JUN-2006


Die Stangendichtungen sehen den Original Dichtungen sehr ähnlich.


 Das Ende auf Seite 2 ou zurück zur K1 Seite